Ablauf der Ergotherapie
Das erwartet Sie und Ihr Kind bei der Ergotherapie
Die Ergotherapie hilft Kindern und Jugendlichen, die Welt zu „begreifen“ und ihre vorhandenen Fähigkeiten zu nutzen. Die Position des Kindes ist deshalb zentral in der ergotherapeutischen Behandlung. Ebenso ein systemischer Ansatz, der die Familie, PädagogInnen und Bezugspersonen miteinbezieht.
Befunderhebung und Therapieplan
Zu Beginn der Therapie wird eine klientenzentrierte Befundung der Motorik, Sensorik und Handlungsplanung durchgeführt. Gezielte Beobachtungen von Spiel- und Alltagshandlungen, standardisierte Tests und ein ausführliches Gespräch mit Bezugspersonen bieten einen guten Überblick über die Stärken und konkreten Schwächen. Auf Grundlage dieser Ergebnisse, den Wünschen und Anliegen des Kindes und der Eltern werden gemeinsam konkrete Therapieziele festgelegt. Die Zusammenarbeit mit PädagogInnen, TherapeutInnen, ÄrztInnen und anderen Bezugspersonen ermöglicht die Umsetzung des Erlernten im alltäglichen Leben.
Bitte bringen Sie zum Ersttermin die ärztliche Verordnung und vorhandene Befunde (z. B. Entwicklungsdiagnostik) mit.
Therapiestunden
Angstfreies Lernen ist für den Therapieerfolg essenziell. Positive Erlebnisse für Ihr Kind, die anregende Aktivität in den Therapiestunden und eine wertschätzende Atmosphäre sind zentrale Elemente in der Ergotherapie. Handlungs-, Bewegungs- und Spielsequenzen wechseln einander ab, optimal angepasst an die Fähigkeiten und den Entwicklungsstand Ihres Kindes. Schritt für Schritt verbessert Ihr Kind die eingeschränkten Fähigkeiten und entdeckt neue Wege, mit Herausforderungen umzugehen. Ihr Kind lernt dabei die Möglichkeiten und Grenzen des eigenen Körpers besser kennen. So fallen schwierige Aufgaben, die Ihr Kind im Alltag ablehnt, leichter.
Das Vertrauen in die eigenen Kompetenzen stärkt das Selbstbewusstsein und fördert die körperliche, geistige und sozio-emotionale Handlungsfähigkeit Ihres Kindes.